Teebäuerin Yixuan nennt diesen Tee ‚zhuanwan hong‘ 转弯红. Das bedeutet etwa: sich verwandelnder Schwarztee. Wer den Tee nach Gongfu-Art zubereitet, d.h. mehrfach aufbrüht, wird es sofort feststellen: mit jedem Aufguss verändert er sein Aroma.
Das Dahei-Gebirge ist eines der ältesten Teegebiete Chinas. In den wilden Wäldern stehen noch heute sehr viele uralte Teebäume. 1961 wurde ein Teebaum entdeckt, der etwa 1700 Jahre alt sein soll!
Der Kultivar unseres Schwarztees, eine Kleinblatt-Teesorte, ist eine Kreuzung der ursprünglich aus Taiwan stammenden Jinxuan und Ruanzhi-Kultivare. Traditionell werden aus ihnen Oolongs hergestellt. Unsere Teebäuerin baut den Tee hier als Schwarztee aus.
Seit etwa 20 Jahren wird diese besondere Kreuzung an den steilen Berghängen des Dahei-Gebirges angepflanzt. Das angefeuchtete Blatt duftet herrlich süß, nach getrockneten Früchten und gewachstem Holz. Der Geschmack des Tees wandelt sich mit den Aufgüssen, von Nelke über Malz zu Leder und Karamell. Die letzte Tasse endet mit umami.